Anlagestrategien in der Niedrigzinsphase
Seit einigen Jahren hält in Deutschland und Europa die Niedrigzinsphase an. Der Leitzins wurde von der Europäischen Zentralbank auf 0% gesenkt. Die Frage die sich stellt, ist, was wird mit dieser Geldpolitik verfolgt? Es lohnt sich nicht mehr sein Geld auf der Bank liegen zu lassen. Das Angesparte sollte sinnvoll angelegt beziehungsweise investiert werden. Aber welche Möglichkeiten hat der Anleger? Gibt es neben der Niedrigzinsphase ein weiteres mögliches finanzielles Risiko mit dem sich die deutsche Bevölkerung auf Grund des Demographischen Wandels beschäftigen sollte?
Die zentrale Fragestellung ist, gibt es eine Anlagestrategie welche trotz der Niedrigzinsphase noch eine hohe Renditemöglichkeit bietet, ohne dabei ein zu hohes Risiko des Verlustes einzugehen?
Anhand der unserer Untersuchungen zur Niedrigzinsphase und auf Grund des starken Demographischen Wandels ist es wichtig, sich frühzeitig um seine Altersvorsorge zu kümmern. Die Last der Rentenbeitragszahler wird immer höher. Derzeit gibt es auf das Sparguthaben, bedingt durch die Niedrigzinsphase, minimale Zinsen oder sogar negativ Zinsen. Der deutsche Bürger ist somit gezwungen, sich nach Alternativen für seine Altersvorsorge umzuschauen. Das Ersparte sinnvoll zu investieren ist derzeit die einzige Möglichkeit eine Rendite zu erlangen und seine Vermögen zu mehren, welches im Alter auch für die Vorsorge ausreichen soll.
Für Kleinanleger bzw. Privatanleger gelten strenge Investorenschutzmaßnahmen, welche im Kleinanlegerschutzgesetz von 2015 geregelt sind. Diese sollen zusätzlich dem Anleger mehr Transparenz und Sicherheit bei einer Investition bieten. Den Ausgangspunkt einer Investition und einer Anlagestrategie stellt das zur Verfügung stehende Kapital dar. Hier gilt zu beachten, als Basis für seinen täglichen Bedarf eine Liquiditätsreserve einzuplanen. Der Anlagezeitraum ist ein weiterer wichtiger Faktor, „Geld x Zeit = Vermögen“. Der zeitliche Anlagehorizont hat häufig Einfluss auf das Risikoprofil einer Kapitalanlage. Je nach Anlagestrategie lassen sich mögliche Misserfolge durch einen längeren Zeitraum ausgleichen, so dass man im Schnitt und am Ende seiner Laufzeit ein positives Ergebnis erwirtschaftet hat. Zusätzlich ist es wichtig zu entscheiden, wie viel Zeit man für seine Anlage aufwenden möchte. Wer aktiv tätig werden möchte und Marktbeobachtungen mit in seine Entscheidungen einfließen lassen will, muss mehr Zeit aufwenden und über ein gewisses Know-How verfügen. Wer allerdings seine Investitionen managen lassen möchte, muss deutlich weniger Zeit und Know-How für seine Kapitalanlage aufwenden. Abschließend ist es für den Anleger wichtig zu entscheiden, in welche Produktkategorien er sein Kapital anlegen möchte. Die verschiedenen Risikoprofile der unterschiedlichen Anlagealternativen bieten eine gewisse Orientierung. Wer in Aktien investiert muss mit vergleichsweise hohen Kursschwankungen rechnen, hier empfiehlt sich unbedingt ein langer Anlagezeitraum von mindestens 10-15 Jahren zu wählen.
Geschlossene Investmentfonds hingegen können unter bestimmten Voraussetzung auch unter kürzerer Laufzeit und geringerem Risiko hohe Renditen erzielen. Es gibt Nieschenprodukte, die eine hohe Rendite in einem relativ stabilen Marktumfeld erwirtschaften. Dies ist eine gute Alternative Anlagestrategie, verglichen mit den herkömmlichen Modellen und der Parkposition auf dem Sparbuch.
Zum Schluss gilt, man sollte bei jeder Kapitalanlage zunächst erst einmal für sich selbst abschätzen, in welchem Verhältnis dabei der Einsatz, sprich das Geld, das man investieren will und das Risiko einer Kapitalanlage stehen. Grundsätzlich gilt, sich von freiberuflichen und unabhängigen Finanzberatern professionellen Rat holen.
Gerne stehen wir Ihnen für eine Beratung zur Verfügung. Wir bilden uns regelmäßig in diesem Bereich fort und sind Spezialisten für Anlagestrategien in der Niedrigzinsphase.